Am 12. Mai gedachte man in Hagen der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland im Jahre 1965.

Aufgrund von Hinweisen auf eine drohende Auseinandersetzung und evtl. sogar Eskalation der Situation, sah man sich, anstatt „Flagge zu zeigen“, in der Verwaltung veranlasst, die Israelische Flagge wieder einzuholen.

Nicht nur die Jüdische Gemeinde sah sich vor den Kopf gestoßen, auch die Ratsfraktion der AfD in Hagen intervenierte hiergegen unverzüglich.

In der Folge kam es zu Solidaritätsbekundungen von einer Einzelperson, die die Israelische Flagge vor dem Rathaus schwenkend von einer Personengruppe angepöbelt und aus der Gruppe heraus sogar angespuckt wurde.

Die Person musste unter Geleitschutz der Polizei zum seinem Fahrzeug eskortiert werden.

Vor dem Hintergrund solidarisierten sich die AfD- Hagen und einiger Mitglieder der AfD- Fraktion aus dem Düsseldorfer Landtag mit dem Fahnenschwenker. Zudem folgte eine öffentliche Stellungnahme sowohl auf der Homepage der AfD- Hagen als auch in der Sitzung des Rates.

Die Geschehnisse in diesem Zusammenhang haben die Mitglieder des Integrationsrates der AfD veranlasst, im Integrationsrat ebenfalls einen Antrag auf Verabschiedung einer eigenen Resolution zu stellen.

Wir freuen uns, dass diese, von der AfD eingebrachten Resolution von allen Mitgliedern unterstützt und einstimmig verabschiedet wurde.


Die Resolution im Wortlaut:

Tischvorlage 1 IR04/2021 am 31.05.2021

Resolution zu den Geschehnissen mit der Israelischen Flagge „Wir, die Mitglieder des Integrationsrates der Stadt Hagen, haben mit großer Besorgnis die Geschehnisse im Zusammenhang mit der Einholung der Israelischen Flagge, welche anlässlich der Erinnerung an die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel im Jahre 1965 gehisst wurde, zur Kenntnis genommen.

Das Grundgesetz in Deutschland garantiert allen Bürgern das Grundrecht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit, jedoch stellen wir uns auf das Schärfste gegen jedwede Gewalt und deren Androhung.

Wir als Demokratinnen und Demokraten in Hagen werden uns all jenen entschieden entgegenstellen, die in irgendeiner Weise versuchen, das friedliche und harmonische Zusammenleben der Vielfalt in unserer Heimatstadt zu stören.

Wir wünschen alle, dass diese Konflikte rasch und auf diplomatischem Wege beendet werden um weitere Opfer in der Zivilbevölkerung zu vermeiden.

Als Integrationsrat ist es unser oberstes Ziel, zu einem friedvollen Miteinander aller Menschen, Kulturen und Glaubensrichtungen in Hagen beizutragen und dieses zu fördern.

Wir stehen dafür, dass Hagen weiterhin ein sicherer Platz für alle Religionen und Kulturen bleibt.

Für das Gelingen der Integration hat jeder Bürger seinen Teil der Verantwortung übernehmen.“