Erstaunt lesen wir am 16.04.2021 in der Hagener Westfalenpost den folgenden Artikel

Hagen: Hauptbahnhof wird zur Waffenverbotszone

 

[LINK zum Artikel Westfalenpost Online] oder alternativ als Originalartikel WP als PDF

Dort heißt es unter anderem (Auszug Zitat WP):

Die Bundespolizei will nach Essen und Gelsenkirchen weitere Waffenverbotszonen an Hauptbahnhöfen einrichten – nun auch in Hagen. Verstöße können mit einem Platzverweis, Haus- und Beförderungsverbot sowie Zwangsgeld geahndet werden.

Trotz der Maßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie und den damit einhergehenden rückläufigen Fahrgastzahlen im Nah- und Fernverkehr sowie Schließungen von Diskotheken und Nachtclubs, verzeichne die Bundespolizei keinen nennenswerten Rückgang der Gewaltdelikte in den genannten Hauptbahnhöfen.

Weiter heißt es (Auszug Zitat WP):

„Im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres registrierte die Bundespolizei in den jeweiligen Bahnhöfen eine hohe zweistellige Zahl an Fällen, in denen Waffen eingesetzt oder mitgeführt worden sind.“ Dabei kamen auch immer wieder gefährliche Gegenstände zur Anwendung. Einsatzkräfte stellten Messer in verschiedenen Größen und Ausführungen (Gürtelmesser, Scheckkartenmesser, Butterflymesser, Einhandmesser, Wurfmesser usw.), aber auch andere gefährliche Gegenstände wie Schraubendreher sicher. „Gerade Messer führen immer wieder zu schweren und mitunter tödlichen Verletzungen.“

Bereits im September 2018 hatte die AfD-Ratsfraktion einen Antrag, zur „Einrichtung von Waffenverbotszonen“, in der Ratsversammlung vom 27.09.2018 eingebracht.

[Antrag-Waffenverbotszonen-1]

Hier wurden wir im Rat der Stadt Hagen dafür noch mit Hohn und Spott bedacht. Der Antrag wurde abgelehnt. [Beschlussauszug]

Die damalige Reaktion der Verwaltung: [Vorlage_Sammeldokument] (Auszug Bürgerinformationssystem)

Nach Rücksprache mit dem Polizeipräsidium Hagen ergeben sich für die Verwaltung und die Polizei Hagen keine Anhaltspunkte und keine Notwendigkeit, im Hagener Stadtgebiet an bestimmten Standorten, öffentlichen Plätzen oder Straßen Waffenverbotszonen einzurichten.

Kriminalstatistisch lässt sich die Aussage einer signifikanten Zunahme von Delikten, bei denen eine Waffe eingesetzt wurde, nicht belegen. Auch aus den täglichen Einsatzerfahrungen der Außendienstkräfte der Ordnungsbehörde und des Polizeipräsidiums Hagen ergeben sich keine Hinweise auf eine besorgniserregende Entwicklung.

Ungeachtet einer rechtlichen Würdigung, ob die Einrichtung eines solchen Verbotes im Rahmen der zurzeit geltenden gesetzlichen Gegebenheiten überhaupt möglich wäre, wird momentan darin keine Notwendigkeit gesehen.  gez. Erik O. Schulz, Oberbürgermeister

 

Heute stellt dann die Bundespolizei (nicht der Oberbürgermeister, nicht der Rat und auch nicht die Verwaltung der Stadt Hagen) fest, dass eine dringende Notwendigkeit besteht entsprechend zu reagieren! Quasi durch die Hintertür.

Dennoch, wir werden nicht müde den Finger in die Wunde zu legen und weiterhin auf ignorierte Probleme hinweisen. Probleme die den Bürger direkt betreffen.  Eventuell lernt die heilige Allianz der Gegner der AfD im Rat dazu und ignoriert nicht pauschal. die Anfragen und Anträge, der vom Hagener Wähler gewählten AfD in Hagen.

Schade das der Hagener Bürger fast drei Jahre diese Situation ertragen musste.